- Feldbefestigung
- Feldbefestigung,Militärwesen: in der Regel von Kampftruppen mit oder ohne Hilfe der Pioniere unter oder über der Erdoberfläche, in offener oder gedeckter Form angelegte Geländeverstärkung zum Schutz von Mensch und Material gegen feindliche Waffenwirkung und Beobachtung sowie zur Gewährleistung eigener Führungs-, Beobachtungs- und Waffeneinsatzmöglichkeit. Feldbefestigungen sind nur für eine kurzfristige Nutzung vorgesehen. Zu ihnen zählen Deckungsgruben (für Großgerät), Unterstände und Deckungsgräben (Schutzanlagen) sowie Kampfstände, Kampfgräben, darin integrierte oder separate Beobachtungsstellungen und ausgebaute Feuerstellungen für schwere Waffen (Gefechtsanlagen). Art und Ausbaugrad richten sich nach der allgemeinen Lage (zur Verfügung stehende Zeit, taktischer Zweck einer Feldbefestigung), dem Gelände, den Bodenverhältnissen, den eigenen Kräften, dem Baumaterial (vorgefertigte Elemente; örtlich vorzufindendes Material). Gesichert werden Feldbefestigungen meist durch Sperren.Die geplante und systematische Anlage von Feldbefestigungen spielte in der Kriegführung bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts kaum eine Rolle. In den Stellungskämpfen des Ersten Weltkriegs, zum Teil auch im Zweiten Weltkrieg, wurde der Bau von Feldbefestigungen v. a. zum Schutz vor gegnerischem Artilleriebeschuss und feindlichen Luftangriffen unerlässlich. Heute kommt den Feldbefestigungen eine je nach Lage und Gelände unterschiedliche Bedeutung zu. Als örtliche Sperre und Deckung für Abwehrwaffen oder ungepanzerte Kampftruppen besitzen sie, v. a. im Hinblick auf den Einsatz von ABC-Kampfmitteln, noch einen beträchtlichen Wert. (Befestigung)
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Fẹld|be|fes|ti|gung, die <meist Pl.> (Milit.): Befestigung des Geländes zum Schutz vor feindlichen Angriffen u. als geschützte Basis für eigene militärische Operationen.
Universal-Lexikon. 2012.